Den ganzen Tag laufen in unseren Köpfen irgendwelche Gedanken ab. Mal bewusst, mal eher wie ein Hintergrundrauschen, mal wichtige, mal belanglose. Angeblich sollen es rund 60.000 bis 70.000 Gedanken pro Tag sein, davon 24% negative, 3% positive und der Rest ohne besondere Bedeutung. Du brauchst Dich nur einmal hinzusetzen und zu versuchen, Dich wie in der Meditation nur auf Deinen Atem zu konzentrieren. Und schon wirst Du merken, dass sich das Gedankenkarussell unaufhörlich dreht. Mal beschäftigen sich die Gedanken mit der Vergangenheit (mit dem, was eben oder in den letzten Tagen geschehen ist), mal mit der Zukunft (mit etwas, woran Du noch denken musst oder was heute noch ansteht), mal ist es ein Geräusch draußen (das vorbeifahrende Auto), das Dich beschäftigt, mal eine Wahrnehmung aus Deinem Körper (das Zwacken im Rücken oder der Juckreiz an der Nase). Das Zen sagt, der untrainierte Geist sei wie eine Affenhorde, die im Wald unterwegs ist, wild von einem Baum zum nächsten springend.
So belanglos die Inhalte der Gedanken auch sein mögen, sie sind keineswegs ohne Wirkung. Denken ist vielmehr ein sehr komplexer Prozess. Jeder Gedanke erzeugt eine elektrische Ladung, die wiederum Reaktionen im komplexen neurologischen und biochemischen System unseres Körpers auslöst. Dabei unterscheidet unser Gehirn nicht zwischen bewussten und unbewussten Gedanken, auch nicht zwischen Gedanken, die sich mit Realitäten befassen, und solchen, die sich mit Fantasien beschäftigen. Bei negativen Gedanken werden zum Beispiel Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol, Cytokine und Histamine ausgeschüttet, bei positiven Gedanken Serotonin, Oxytocin, Dopamin, Endorphine und Vasopressin. Diese Botenstoffe führen zu negativen oder positiven Emotionen und vielfältigen körperlichen Prozessen. Diese nehmen wir zum Beispiel als Kloß im Hals, als Druck im Magen oder als verspannte Schultern wahr. Und wenn wir uns entscheiden, positiv zu denken, dankbar zu sein, Respekt und Wertschätzung anderen Menschen gegenüber zu empfinden, dann fühlen wir genauso wie wir denken und wir spüren das auch auf der Körperebene, wenn uns beispielsweise warm ums Herz wird. Die Biochemie unseres Körpers, die neurologischen Netzwerke, der Hormonspiegel und sogar unsere Genexpression (welche Programme unseres genetischen Erbes wir aktivieren) entsprechen immer unseren Gedanken und Gefühlen. Das gilt für unser stimmungsmäßiges Befinden ebenso wie für unsere Gesundheit. Gedanken sind Wirkkräfte!
Heilung durch Gedanken
Untersuchungen belegen, dass Patienten, die fest an ihre Genesung glauben, deutlich mehr Immunzellen bilden. Am besten beobachtet werden kann diese unheimliche Macht der Gedanken im Zusammenhang mit Placebo-Studien, also im Vergleich von wirkstoffreichen und wirkstofffreien Therapien. So ließ sich beispielsweise bei annähernd der Hälfte der Asthmatiker mit einem wirkstofffreien Inhalator eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden erreichen, und etwa 40 Prozent der Kopfschmerzpatienten sprachen positiv auf ein Placebo an.
Eine der beeindruckendsten Studien über Placebos ist die mit über 1.800 frisch operierten Patienten. Wenn ein Mensch eine Operation mit Narkose hinter sich hat, hat er fast immer im Nachklang große Schmerzen. In dieser Studie wurden einem Teil der Patienten Placebos anstelle der üblichen und bekannten Schmerzmittel verabreicht. Es war eine sogenannte „Doppelblindstudie“. Das heißt: weder der Arzt noch der Patient wussten, dass sie an einer wissenschaftlichen Studie teilnehmen und schon gar nicht, wer einen bewährten Wirkstoff und wer ein Placebo erhielt. 74% der Patienten mit Leerpräparaten verlangten keine weiteren Schmerzmittel. Das heißt, dass die Placebos die gleiche schmerzlindernde Wirkung gehabt haben wie ein echtes Schmerzmittel. Und das absolut Verrückte: es funktioniert sogar, wenn die Patienten wissen, dass sie ein Placebo bekommen!
Der amerikanische Orthopäde Bruce Moseley wollte wissen, inwiefern eine OP wirksamer ist als eine Scheinoperation. Dazu teilte er 180 Patienten mit mittelschwerer Knie-Arthrose nach dem Zufallsprinzip unterschiedlichen Gruppen zu. Den einen Patienten gab er eine Vollnarkose und behandelte sie dann nach den Regeln der Arthroskopie. Bei der anderen Gruppe operierte er nur „zum Schein“, d.h. es wurde nur ein Schnitt in die Haut gemacht ohne weiteren Eingriff. Das Ergebnis der Vergleichsstudie war eine kleine Sensation: Allen Patienten ging es nach der OP gleich gut. Jahre später berichten selbst die Scheinoperierten, dass sie keine Knieschmerzen mehr haben und sportlich aktiv sind.
Gedanken sind also Wirkmächte! Ob wir sie beachten oder nicht, sie wirken auf unsere Befindlichkeit und auf unseren Körper. Schon Marc Aurel, der philosophisch engagierte römische Kaiser (121-180 n.Chr.), wusste: „Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.“ Wer sich Sorgen um die Zukunft macht, sich ausmalt, was passieren kann, erzeugt damit die gleichen Stimmungen und Stressreaktionen wie real eingetretene ungünstige Umstände. Negative Gedanken gehen Hand in Hand mit schlechter Laune. Manchmal steht am Anfang dieses Pfades in den Sumpf der Verstimmung ein unangenehmes Erlebnis. Oft aber reicht als Auslöser der Missstimmung ein einziger Gedanke des Ärgers oder der Sorge. Permanente Gedanken der Besorgnis, der Unsicherheit oder des Unwohlseins führen zunächst zu Stress, dann zu Angststörungen, Depression oder Burnout. Ständiger Groll, Zorn und Enttäuschung über unsere Mitmenschen können sogar Misanthropie, Verlust der Lebensfreude und des inneren Antriebes auslösen.
Die Macht der Gewohnheit
Wenn es um unbewusste Prozesse geht, mutet uns das immer etwas unheimlich an. Sigmund Freud, der die Bedeutung des Unbewussten herausgestellt hat, bezeichnete daher seine Psychoanalyse als dritte große Kränkung der Menschheit: nachdem Kopernikus sie aus dem Zentrum der Welt und Darwin sie aus dem Mittelpunkt der Schöpfung gerückt habe, müsse er ihr klar machen, dass sie nicht einmal Herr im eigenen Haus ist. Wir gehen davon aus, dass unser Verhalten und unsere Entscheidungen von Überlegung und Einsicht geleitet seien – die Realität aber sieht anders aus: mehr als 90% der Zeit laufen wir auf Autopilot und auch mehr als 90% unserer Entscheidungen fällen wir aufgrund tief in unserer Persönlichkeit (im limbischen Systems unseres Gehirns) verankerten unbewussten Motive und Ziele. Diese Prägungen sind grundlegend schon in unseren ersten 6 Lebensjahren erfolgt. Denn in dieser Zeit schwang unser Gehirn auf einer Wellenlänge, die einem leichten Trancezustand entspricht. Dieser Zustand macht Kinder nicht nur besonders kreativ, sondern auch lernfähig. Sie hören ein Gedicht oder einen Liedtext einmal und können ihn sofort wiederholen. So speichert unser Gehirn in diesem Zustand wie eine Festplatte alles, was es zu hören bekommt oder häufiger denkt. Dadurch erwerben wir auch ein Sammelsurium an Glaubenssätzen. Das sind Annahmen über uns selbst, über das Leben, über Beziehung etc., die uns massiv bestimmen. Spätestens ab einem Alter von 35 Jahren besteht 95% von dem, was wir als „Ich“ empfinden, einfach nur aus Programmen, die sich so über die Zeit eingeschliffen haben. Wir haben diese Gedanken so oft gedacht und diese Emotionen so oft gefühlt, dass sie zu festen Bahnen (neuronalen Verknüpfungen) in unserem Gehirn und damit zu unserem normalen Seinszustand geworden sind, den wir unbewusst immer wieder reproduzieren. Diese Persönlichkeit, die Art, wie wir denken (Sprache des Gehirns) und fühlen (Sprache des Körpers) und daraufhin handeln erschafft unsere persönliche Realität.
Wiederholung der Vergangenheit
Warum ist das so? Weil unser Gehirn auf Effizienz bedacht ist. Das Gehirn ist der Hauptenergieverbraucher in unserem Körper und steuert auch die Verteilung der Energie. Dabei handelt es im Grunde selbstsüchtig, denn erst deckt das Gehirn seinen Bedarf, dann bekommen auch die anderen Organe etwas zugeteilt. Das Gehirn des modernen Menschen benötigt allein im Ruhezustand fast ein Viertel des gesamten Energiebedarfs des Organismus. Obwohl die Masse des Gehirns nur etwa 2 Prozent des Körpergewichts ausmacht, beansprucht es gut die Hälfte der täglich mit der Nahrung aufgenommenen Kohlenhydrate. Unter Normalbedingungen nimmt es bis zu zwei Drittel der Glucosemenge des Blutes auf. Kommt noch eine Stressbelastung hinzu, entzieht das Gehirn dem Blut sogar fast 90 Prozent dieses Energieträgers. Das erklärt, warum wir unter Stress so einen Hype auf Süßigkeiten haben. Das Gehirn ist Tag und Nacht ununterbrochen damit beschäftigt, den ganzen Körper in Betrieb zu halten. Also etwa aufzupassen, dass man stabil steht oder den nächsten Schritt macht, dass man atmet und dass das Immunsystem funktioniert. Diese Generalsteuerung ist eigentlich seine Hauptbeschäftigung und dafür benötigt es etwa 90% der Energie. Das Denken leistet sich das Gehirn darum nur dann, wenn es anders nicht mehr weitergeht. Deshalb ist das Hirn stets darauf bedacht, Routineprogramme anzulegen, die sich unterhalb der Schwelle bewussten Denkens abspielen. Im neuronalen Netzwerk unseres Gehirns bilden sich so stabile Verknüpfungen, durch die unser Denken immer wieder die gleichen Wege nimmt. So stellt sich beispielsweise beim Radfahren oder Klavierspielen aufgrund des Übens eine unbewusste Kompetenz ein. D.h. man muss nicht mehr überlegen, wie man die erforderlichen Bewegungen koordiniert.
Dr. Joe Dispenza, amerikanischer Biochemiker und Neurowissenschaftler, erklärt in seinen Interviews: „Wir denken immer wieder die gleichen Gedanken, fühlen die gleichen Gefühle, reagieren und verhalten uns auf die gleiche Art und Weise. In der Vergangenheit findest Du nur das, was du bereits kennst – die Zukunft versuchen wir auf Basis der Vergangenheit vorherzusagen – es gibt also nur einen Ort, an dem du dich wirklich frei auf etwas Neues einlassen kannst: den kostbaren gegenwärtigen Moment. Wenn Du die Gedanken und Gefühle in Dir beobachtest, die wie ein automatisches Programm ablaufen, bist du in diesem Moment nicht mehr im Programm. Du bist das Bewusstsein, dass sie wahrnimmt. Aus diesem objektiven Abstand heraus kannst du nun anfangen dich zu verändern. Diesen Kreis können wir durchbrechen, indem wir andere Sichtweisen und Gewohnheiten trainieren. Damit bauen wir neue neuronale Muster auf, die unser Denken und uns nachhaltig verändern.“
Gedanken steuern
So sind Gedanken einerseits mächtige Wirkkräfte und andererseits verschwinden sie hinter Routinen. Und doch ist es also möglich, seine Gedanken bewusst zu steuern. Es ist möglich, es ist einfach, und es ist erlernbar. Es ist sogar eine der wichtigsten Anforderungen in unserer Zeit. Denn angesichts der Überflutung mit Informationen und der erheblichen Wirkungen unserer Gedanken ist Gedankenhygiene und die bewusste Steuerung unserer Gedanken eine ganz besondere Voraussetzung für Lebenszufriedenheit. Neuroplastizität heißt das Zauberwort und es umschreibt die erst seit wenigen Jahren bekannte Fähigkeit unseres Gehirns, ein Leben lang veränderungs- und lernfähig zu sein, d.h. neue Bahnen neuronaler Verknüpfungen anzulegen.
Der spanische Neurowissenschaftler Pascual-Leone, der davon überzeugt war, dass alleine die Gedanken in der Lage sind, auch die physische Struktur zu verändern, führte ein einfaches, aber sehr wirkungsvolles Experiment durch. Er bildete zwei Testgruppen mit Teilnehmern, die noch nie im Leben Klavier gespielt hatten, und fertigte von ihnen Gehirnaufzeichnungen an. Dann brachte er beiden Testgruppen eine Tonfolge bei, indem er ihnen zeigte, welche Tasten sie auf einem Klavier zu drücken hatten. In den folgenden fünf Tagen musste die erste Testgruppe jeden Tag zwei Stunden vor einem Klavier sitzen und sich lediglich vorstellen, welche Tasten sie zum Spielen der Tonfolge drücken muss. Die zweite Testgruppe hingegen spielte in den fünf Tagen zwei Stunden täglich die Tonfolge real auf dem Klavier. Am Ende des Tests wurden dann erneut Aufzeichnungen der Gehirne gemacht. Dabei stellte Pascual-Leone fest, dass sich die Gehirne beider Testgruppen auf ähnliche Weise verändert hatten. Es schien, als hätte die rein mentale Übung die gleiche physische Veränderung im Bewegungszentrum der Gehirne bewirkt wie die praktische Übung mit den echten Klavieren.
Wir können nicht entscheiden, welche Gedanken kommen. Besonders negative Gedanken kündigen sich vorher nicht an – sie kommen einfach, ohne Wenn und Aber. Dagegen können wir nichts machen. Aber wir können entscheiden, welche dieser Gedanken wir zu Ende denken und welche nicht. Genau das lässt sich trainieren. Wenn Du einen negativen Gedanken hast, breche ihn sofort hab und ersetze ihn umgehend durch einen positiven. Keiner zwingt Dich, einen negativen Gedanken bis zum bitteren Ende zu Ende zu denken. Das machen wir freiwillig. Jeder von uns wird mit negativen Gedanken konfrontiert. Und jeder von uns kann trainieren, diesen Gedanken keinen Raum zu geben, sondern sie durch positive zu ersetzen. Je öfter Du negative Gedanken durch positive ersetzt, desto positiver wird die Gesamtheit Deiner Gedanken.
Mit Gedanken Wirklichkeit erschaffen
Alle Lebewesen und alles in unserem Umfeld, das wir als Realität bezeichnen, wird von Atomen gebildet. Atome, deren Inneres weitgehend leer ist. Hätte der Atomkern die Größe eines Apfels, hätte das Atom einen Durchmesser von rund 10 km, so der Vergleich des Physikers Harald Fritzsch. Dieser Raum ist aber nicht wirklich „leer“, sondern gefüllt von elektromagnetischen Feldern. Denn Physisches besteht nicht nur aus Materie, sondern im Wesentlichen aus energetischen Feldern und Frequenzen, die Informationen enthalten und übertragen.
Quanten-Experimente zeigten, dass Elektronen wie eine Unendlichkeit von Möglichkeiten oder Wahrscheinlichkeiten in einem unsichtbaren Energiefeld existieren. Aber nur, wenn sich der Beobachter auf irgendeine Stelle eines Elektrons konzentriert, erscheint dieses Elektron auch. In einer Studie führten Forscher am Weizmann-Institut 1968 ein äußerst detailliert kontrolliertes Experiment durch, das demonstriert, wie Elektronen durch den Akt der Beobachtung beeinflusst werden. Wenn sich Elektronen wie Wellen verhalten, können sie gleichzeitig durch mehrere Öffnungen in einer Schranke wandern und auf der anderen Seite der Schranke wieder zusammentreffen. Sobald ein Beobachter die Elektronen bei ihrem Weg durch die Öffnungen beobachtet, erhalten die Physiker ein völlig anderes Bild: Wenn ein Elektron beim Durchgang durch eine Öffnung observiert werden kann, ist klar, dass es nicht durch eine andere Öffnung gewandert ist. Mit anderen Worten – unter Beobachtung sind Elektronen „gezwungen“ sich wie Teilchen und nicht wie Wellen zu verhalten. Zusammengefasst können wir sagen, dass sich ein Teilchen so lange nicht in der Realität unter den Bedingungen von Raum und Zeit zeigen kann, bis es beobachtet wird. Sobald der Beobachter also ein Elektron „sucht“, gibt es einen bestimmten Punkt in Raum und Zeit, in dem die unendlichen Möglichkeiten des Elektrons in einem konkreten physikalischen Ereignis zum Erliegen kommen.
Den Beobachtereffekt gezielt nutzen
Wenn auf subatomarer Ebene die Energie demnach auf Deine Aufmerksamkeit reagiert und zu Materie wird, wie würde sich Dein Leben verändern, wenn Du lernen würdest, den Beobachtereffekt gezielt zu lenken und aus den unendlichen Wellen der Wahrscheinlichkeit Realität, so wie du sie dir vorstellst, entstehen zu lassen? Unsere Gedanken und Gefühle spielen auch hier eine Rolle. Denn sowohl unsere Gedanken als auch unsere Gefühle besitzen eine elektromagnetische Signatur. Unsere Gedanken senden ein elektrisches Signal an das Quantenfeld. Vor allem unsere Gefühle haben die Macht, Situationen in unserem Leben „magnetisch anzuziehen“. Sobald sich das, was wir denken und fühlen, miteinander verbindet, entsteht ein Zustand, der eine elektromagnetische Spur erzeugt, die wiederum einen Einfluss auf jedes Atom unserer Welt hat. Die Wellen eines Signals sind vor allem dann mächtig, wenn sie kohärent sind, d.h. wenn Deine Gedanken mit Deinen Gefühlen im Einklang sind. Wenn Deine klaren und auf Dein Ziel fokussierten Gedanken von leidenschaftlichen Emotionen begleitet werden, überträgst Du ein leistungsfähigeres elektromagnetisches Signal, das Dich einer möglichen Realität näherbringt, die eher dem entspricht, was Du Dir wünschst. Wenn Du an eine Sache denkst und etwas vollkommen anderes fühlst, reagiert auch das Feld nicht auf eine kohärente Art und Weise. Wenn Du Deinen Zustand änderst (d.h. Deine Überzeugungen, Emotionen und Verhaltensweisen) und dadurch ein neues elektromagnetisches Feld erschaffst, das mit dieser Möglichkeit im Quantenfeld der Informationen zusammenfällt, ist es dann möglich, dass du auf diese Situation triffst, weil du von ihr angezogen wirst oder dass die Situation dich findet, weil Du sie anziehst? Alles deutet darauf hin!
Welche Signale sende ich?
Aufgrund dieser Tatsache müssen wir uns fragen: Was übermittle ich bewusst und vor allem unbewusst im täglichen Leben an Signalen? Mit welchen Feldern komme ich dadurch in Resonanz? Mit gewünschten positiven Möglichkeiten oder z.B. mit befürchteten negativen Möglichkeiten? (Angst ist eine starke Emotion und sorgt in Verbindung mit entsprechenden Gedanken und Bildern für eben jene Kohärenz, die Wirklichkeit erschafft!) Kohärenz beginnt also damit, Gedanken und Gefühle in Einklang miteinander zu bringen. „Wie wäre es, wenn?“ Mit dieser Frage kannst Du beginnen, gewünschte Gefühle zu erzeugen und mit kraftvollen Gedanken zu verbinden. „Wie wäre es, gesund und fit zu sein?“ „Wie wäre es, reich und frei zu sein?“ „Wie wäre es, wenn mir jeden Tag tolle Sachen passieren?“ Auf diese Weise lernst Du, jetzt schon zu fühlen, wie es wäre, wenn die gewünschte Zukunft eingetreten ist, und erzeugst eine mächtige Kohärenz. Oder geht es Dir so, dass Du beim Denken solcher Gedanken inneren Widerstand spürst? Verbote, so zu denken? Glaubenssätze, die in eine ganz andere Richtung gehen?
Alle Menschen beispielsweise, die auf geistigem Wege Heilung ihrer Krankheiten erfuhren, glaubten an eine innere Intelligenz, die sich um Ausgewogenheit, Reparatur und Regeneration im Körper kümmert. Sie nahmen sich Zeit, um mit dieser Intelligenz in Kontakt zu gehen, ihr einen ganz bestimmtes „Ergebnis“ vorzulegen und ihr dieses dann immer wieder zu überlassen, damit sie die Heilung für sie bewerkstelligen konnte. Sie übernahmen damit auf einer bestimmten Ebene selbst Verantwortung für ihre Gesundheit. Denn sie fragten sich, welche ihrer bisherigen Gedanken und Handlungen sich wohl auf den jetzigen Zustand ausgewirkt hatten. Außerdem dachten sie darüber nach, worauf sie ihre Aufmerksamkeit künftig richten wollten, wie sie handeln wollten und wer sie in ihrem neuen Leben sein wollten. All das übten sie innerlich ein, bis der Körper nicht mehr zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden konnte, weil die Emotion bereits durch das innere Erleben erzeugt wurde. Sie fühlten sich von Tag zu Tag besser und schließlich ging es ihnen auch gesundheitlich tatsächlich besser.