Positiv denken – Wie Du Glaubenssätze verändern kannst

Glaubst Du, dass Du ein wertvoller Mensch bist? Dass Dir nur das Beste zusteht? Dass Du bis ins hohe Alter gesund und fit bleiben wirst? Dass Dir Fülle und Reichtum zustehen? Oder hast Du Glaubenssätze in Dir, die Dich einschränken, verunsichern, gute Beziehungen und Erfolg verhindern?

Der Computer-Virus im Gehirn

Glaubenssätze sind tiefsitzende Überzeugungen, die unsere Einstellung zu uns selbst, zu anderen, zu Gesundheit, zu beruflichem und finanziellem Erfolg und damit auch unser entsprechendes Verhalten bestimmen. Negative Glaubenssätze wirken dabei wie ein Computer-Virus: Sie blockieren uns, bremsen uns aus und machen ständig alles kaputt: Beziehungen, Gesundheit, beruflichen Erfolg, Glück … Immer, wenn es in einem wichtigen Lebensbereich trotz aller Bemühungen nicht richtig läuft, können wir davon ausgehen, dass auch negative Glaubenssätze am Werk sind. Sie sind sich selbst erfüllende Prophezeiungen, denn sie bringen uns dazu, uns so zu verhalten, dass sich unsere Annahmen bestätigen. Wer „glaubt“, dass niemand ihn mag, wird sich so unsicher und ungeschickt oder so trotzig verhalten, dass er tatsächlich übersehen oder abgewertet wird.

Wer hat den Virus aufgespielt?

Vor allem während der ersten 6 Lebensjahre nehmen wir wie ein Schwamm auf, was wir zu hören bekommen. Das liegt daran, dass das kindliche Gehirn in diesen Jahren mit einem Daueranteil von Theta-Wellen schwingt (7-4 Hertz), die einem leichten Trancezustand entsprechen. Das macht Kinder einerseits kreativ und lässt sie leicht lernen (oft reicht ein einmaliges Hören eines Gedichtes), aber es macht sie auch leicht beeinflussbar. Ungefiltert und egal, ob wahr oder falsch, nimmt das Gehirn in dieser Phase wie eine Festplatte alles auf, was es zu hören und zu denken bekommt. Die daraus gewonnenen kindlichen Annahmen über das Leben, die Welt, über Beziehungen und sich selbst bilden gleichsam unser Betriebssystem, nach dem wir auch als Erwachsene noch funktionieren.

Die gute Botschaft: ALLE negativen Glaubenssätze lassen sich auflösen,

auch wenn manche dabei etwas hartnäckiger als andere sind. Einige der uns bestimmenden Glaubensätze sind uns durchaus bewusst. Das sind meistens negative Sprüche, Redensarten oder Zitate, die wir mal gehört haben und die uns jetzt sofort einfallen, zum Beispiel: „Von nichts kommt nichts“, „Wer schön sein will, muss leiden“, „das kannst Du nicht“. Notiere Dir alle Sätze, die Dir so einfallen.

Einen anderen Hinweis auf negative Glaubenssätze geben uns die Lebensbereiche, in denen es nicht so gut läuft, z.B. Beziehung, Geld, Erfolg, Gesundheit usw. Überlege deshalb, welche negativen oder limitierenden Gedanken Du speziell zu diesen Lebensthemen und -bereichen hast und notiere diese ebenfalls.

Positive Alternativen finden

Nun müssen die negativen Glaubenssätze durch positive ersetzt werden. Überlegen Dir also zu jedem wirksamen negativen Glaubenssatz eine positive Alternative. Dabei musst Du folgende Regeln beachten:

– Die Sätze sollen immer positiv formuliert werden. Das Unbewusste kennt keine Negierungen („denk jetzt nicht an einen weißen Elefanten!“ – und schon hast Du das Bild im Kopf). Also nicht „ich habe keine Angst vor Prüfungen“, sondern „ich erinnere in jeder Prüfungssituation souverän mein Wissen und Können.“

-Verwende immer die Gegenwartsform, so als hättest Du das Gewünschte bereits. Z.B.: „Ich bin offen für Fülle und Reichtum“ oder „Ich liebe und akzeptiere mich so, wie ich bin“.

– Vermeide Wörter wie: nie, kein, nicht, weniger, nur, höchstens, reicher, mehr, dicker, dünner, besser, schlechter…

– Das Einbauen eines Gefühls verstärkt die positive Wirkung, z.B.: „Ich genieße es, erfolgreich zu sein.“

Im Internet findest Du zahlreiche Listen mit Beispielen negativer und positiver Glaubensätze zu den unterschiedlichen Lebensbereichen.

Glaubenssätze austesten und überschreiben

Zunächst musst Du austesten, welche negativen Glaubenssätze auf Dich zutreffen. Schau Dir dazu dieses kurze Video an, in dem ich Dir 2 Techniken vorstelle.

Nun musst Du neue positive Glaubenssätze in Dir etablieren. Dafür kannst Du lange in Psychotherapie gehen oder eine hochwirksame Technik wie die EFT- oder Klopftechnik anwenden, bei der bestimmte Akupunkturpunkte beklopft werden. EFT wird auch in Therapien eingesetzt, um negative Gefühle zu verändern, beunruhigende und/oder selbstbeschränkende Gedanken zu reduzieren.  Akupunkturpunkte haben eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit und das Klopfen dieser Punkte sendet elektrochemische Impulse an die Bereiche des Gehirns, die für Emotionalität, Gedächtnis und Stressreaktionen verantwortlich sind. Aufgrund der Fähigkeit des Gehirns, seine eigene Struktur zu verändern, werden durch die EFT-Technik die alten neuronalen Verbindungen schwächer und neue können sich bilden. Durch das gleichzeitige Aussprechen des positiven Glaubenssatzes gibt es einen zusätzlichen kognitiven und selbstbejahenden Impuls.

  • Du beginnst mit dem Punkt 8 und klopfst ihn so lange, bis Du 3x den Satz „Ich liebe und akzeptiere mich so, wie ich bin“ gesagt hast.
  • Dann klopfst Du den Punkt 1, bis Du 3x Deinen neuen positiven Glaubenssatz gesagt hast.
  • Dann verfährst Du genauso mit den Punkten 2 bis 7 und dem Punkt 9.
  • Zum Abschluss klopfen Du wieder den Punkt 8 und wiederholst auch dazu 3x Deinen neuen Glaubenssatz.

In diesem kleinen Video führe ich Dir eine solche Behandlungsfolge vor:

Wenn Du weitere Hilfe benötigst, kannst Du hier einen Termin vereinbaren, online oder in Präsenz.